Sprachrohr aus der Hölle…
FH
Alles was irgendwie mit der Fachhochschule zu tun hat.
Résumé des 2. Semesters
26 Mai 11
Hmm, nachdem ich mich schon etwas abfällig über das 1. Semester geäußert habe, nun ein kleines Fazit des 2. Semesters.
Die Fächer:
- Computational Intelligence II
- Computer Vision II
- Unternehmensgründung
- Grundlagenseminar
Computational Intelligence II ist die Fortsetzung von – nein – nicht Computational Intelligence I wie nun jeder denken würde…
Nein, es ist die Fortsetzung von Prozessinformatik. Künstliche neuronale Netze und Fuzzylogik als Hauptthemen. Insgesamt gestaltet sich dieses Fach jedoch interessanter als Prozessinformatik, was – glaube ich – nicht zuletzt an dem Praktikumsdozenten liegt, welcher sich durch praktische Beispiele und seine Offenheit für Kritik auszeichnet (im Gegensatz zu dem Herrn aus Prozessinformatik). Leider sind in diesem Kurs die Themengebiete für Ausarbeitungen wieder stark unterschiedlich vom Arbeitsaufwand, so dass eine direkte Vergleichbarkeit (wieder) nicht gegeben ist. 🙁
Kommen wir zu Computer Vision II – Das Praktikum sehr interessant, auch wenn die Aufgaben zeitlich in der vorgegebenen Zeit kaum machbar waren. Leider liegt hier wieder der selbe Kritikpunkt wie in Computer Vision I vor. Die Vorlesung weicht sehr stark vom Praktikum ab, so dass einem das „neu erworbene“ Wissen aus der Vorlesung nahezu nichts bringt. Es ist wieder einmal reines Formelgepauke. Advanced mathematics at it’s best.
Unternehmensgründung. Inhalt: Wie erstellt man einen Geschäftsplan und (grobe) Wiederholung der BWL/ReWe Vorlesungen. Mehr mag ich dazu gar nicht sagen. (Dieser ganze BWL/ReWe Kram nervt irgendwann nur noch)
Das Grundlagenseminar, war meiner (bescheidenen) Meinung nach eine gelungene Veranstaltung. Endlich hört man hier mal von den Bachelor- / Diplomarbeiten der Kommilitonen. Inhalt: Wie erstell‘ ich ein Poster, einen Vortrag in Englischer Sprache, einen Fachartikel (in Deutsch und Englisch), häufige Fehler dabei, … usw. Der Dozent hat sich hier mal wieder einige lustige Dinge ausgedacht (omfg war mein Vortrag schlecht – please accept my apologies). 😀
Also kurz um, das zweite Semester war inhaltlich (gefühlt) besser als das Erste! Bleibt noch die Hürde mit CV, ich werd‘ mit der Vorlesung (und der daraus resultierenden Klausur) einfach nicht warm. Zu viel Formelgedöns, zu viel „das Rad neu erfinden“.
Würd‘ ich den Master an der FH empfehlen? Schwer zu sagen, wenn man sich an den mathematischen Grundlagen der Bildverarbeitung erfreuen kann, dann uneingeschränkt. Für alle anderen wäre dann glaube ich doch die Wahl des neuen Angewandte Informatik Masters angebrachter (Achtung! Dann nicht den CV-Zweig wählen, da sich am Dozenten dort wahrscheinlich nichts ändern wird).
the cake was a lie…
21 Februar 11
Tjoooo… da arbeitet man einmal für eine öffentliche Stelle und wird gleich vera….t.
Zur Story, ich habe im Dezember für die Uni am Website-Relaunch mitgearbeitet.
Als studentische Hilfskraft, auf 400 Euro Basis.
Die Verträge gabs dann am 13.12.2010 und sollten am Monatsende verlängert werden. Eingetragene Arbeitszeit hatte ich 9 Stunden pro Woche bei 10,70 EUR Stundenlohn, wobei die Zeiteinteilung mir überlassen wurde, macht also nach Adam Riese 96,30 EUR pro Woche, da Monate bekanntlich 4 Wochen haben wäre ich theoretisch unter den 400 EUR.
Doch der erste Schock, auf dem Vertrag stehen 418 EUR und… Einmal nachgehakt, bekomme ich also ’nen neuen Vertrag. Da ich bis zu dem Zeitpunkt Studienbedingt noch nicht all zu viele Stunden schieben konnte wurden die Stunden gleich mal auf 8 Stunden pro Woche gesenkt. Gut, kann ich noch mit leben. Eingetragen war eine instgesamt Soll-Stunden-Anzahl von 31,5 Stunden warum da 0,5 Stunden fehlen ist mir schleierhaft… hab dann aber auch nicht nochmal meckern wollen.
Ende Dezember wurden die Verträge dann aufgrund von externen Verzögerungen doch nicht verlängert.
Ok, ein Weiterarbeiten wurde für Februar in Aussicht gestellt. Hmm mauer Monat also…
Anfang Januar wurde ich dann doch noch mit einer Programmierarbeit beauftragt, welche jedoch aus technischen Gründen nicht beendet werden konnte. Ein Hoch auf das tolle CMS…
Ende Januar dann die Überraschung, anstatt dem Geld, welches ich erwartet hatte, erhalte ich nur 228,10 EUR.
Wer kann sich nun denken warum?
Die Antwort ist ganz einfach. Die Verträge gab es erst Mitte Dezember. Bedeutet, alle Arbeit davor war „Freiwillige Mehrarbeit zur Erhaltung eines positiven Betriebsklimas“. Anstatt 31,5 Stunden bekomme ich also nur 19 Stunden ausgezahlt. Ein Hoch auf die Bürokratie! Ein Hoch drauf, dass man als Student ja keine Ausgaben hat und man nicht mit dem Geld rechnen muss.
Auf Nachfrage bei den verantwortlichen Stellen bekam ich nur ein (o-ton) „Das ist nicht meine Baustelle„.
Neue Verträge gabs übrigens nicht. Sitze also derzeit ohne Kohle da.
Ich erhalte aber weiterhin Anfragen, wann ich denn weiterarbeiten könnte, ohne Vertrag versteht sich, also … öh … kostenlos.
Das Jahr fängt echt toll an!
Aktueller Statusbericht…
26 Dezember 10
Schon lange wieder nix mehr geschrieben. Wird mal wieder Zeit für ein Update…
Derzeit sitz ich nach bestandenem Bachelor im Master Computer Vision and Computational Intelligence in Iserlohn. Spaß bereitet mir der Studiengang momentan aber eher weniger.
Warum?
Da sind so einige Sachen, die mir negativ auffallen. Zuerst wäre da die doch teilweise mangelhafte Betreuung im Fach Prozessinformatik (a.k.a. Regelungstechnik). Da wird man vor vollendete Tatsachen gestellt, soll zu Beginn bereits Regelungstechnik gehört haben und wenn man nachfragt wird man schräg von der Seite angemacht. Nun ist diesem besagten Betreuer auch noch kurz vor Schluß aufgefallen, dass seine Aufgabenstellung an manchen Stellen falsch (oder nur undeutlich?) ist, so dass wir nun theoretisch alles noch einmal neu machen müssten… …bis zum 07.01. denn dann ist Abgabeschluß. Versteh das wer will…
Zum anderen das Fach Bildverarbeitung (Computer Vision I) . Bildverarbeitung besteht hier daraus, dass man 500 Matrizen mit anderen 27-ebenigen Matrizen multipliziert, sich dann freut, dass nicht das rauskommt, was man erwartet hat und dann feststellt, dass man anstatt kRw besser wRk berechnet hätte.
Aber, das brauchen wir ja alles nicht, denn Matlab macht das für uns. Dummerweise steht Matlab jedoch in der Klausur nicht zur Verfügung.
Dann wäre da noch das Fach „Information Retrieval“ (im Volksmund auch Wissensmanagement genannt). Nach nun mehr 7 oder 8 Vorlesungen habe ich immer noch keinen Schimmer wozu das gut sein soll. Die Vorlesung macht den Anschein, als hätte man einen Lückenfüller mit undefinierbarem Inhalt gesucht. Derzeit hoste ich für den Unterricht ein Wiki und ich hoffe, dass das meiner Note zu gute kommen wird, wenn ich von etwas schreiben muss, von dem ich nichtmal weiß worum es im Ansatz geht.
Bedenkt man nun, dass in den Eingangsvoraussetzungen der Bachelor Angewandte Informatik als idealer Einstiegsstudiengang angepriesen wird, ist man sehr schnell enttäuscht, dass dieser Studiengang mit Angwandter Informatik (mal abgesehen vom „Spezielle Algorithmen II“-Teil, dem einzigen Hoffnungsschimmer) so gar nix am Hut hat. Sehr technisch, sehr theoretisch, sehr… speziell…
Ein weiterer Hoffnungsschimmer ist, dass der CV & CI Studiengang wohl im nächsten Jahr Konkurrenz durch den Master Angewandte Informatik (wuhuuu!) bekommen wird. Und das Beste: ein Wechsel ist möglich… R.I.P. Master CV&CI
Ansonsten bin ich derzeit nebenbei an der FH angestellt, als wissenschaftliche Hilfskraft für den Internet Relaunch. Naja, dazu sag ich mal nix, musste schließlich unterschreiben, dass ich keine Gefangenen befreie. (Ob das wohl mit den Arbeitsbedingungen zusammenhängt?)
Weiter gibt es bei mir nicht viel Neues. Weder auf meiner täglichen Blog-Tour (Alterrrrr… schreibt mal was ^^), noch sonst wie.
Tjo… eventuell hats ja jemanden interessiert.
Frohe Weihnachtsfeiertage noch!
Kolloquium
8 November 10
Wuhuu es ist vollbracht. *g*
Heute Kolloquium gehalten und es ging doch weit aus entspannter als ich zuerst angenommen hatte. Zum Glück haben wir etwas überzogen, so dass die Fragerunde des Professors und des Dozenten recht kurz ausfielen (und die wirklich üblen Fragen ausblieben ^^). Bestanden!
Bachelorarbeit 1.3 Kolloquium: 1.0
Ich denke, man kann zufrieden sein!
Nun geht’s weiter, auf zum Master… M.Sc. sieht ja doch ein wenig besser aus, als nur ein B.Sc. hinterm Namen.
Bachelorarbeit…
19 Oktober 10
Unsere Bachelorarbeit ist abgegeben und bestanden, fehlt nur noch das Kolloquium.
Auch wenn sich unsere FH bei der „Zulassung“ mal wieder echt ’nen Fauxpas geleistet hat.
Aus unserem Arbeitstitel
„Entwicklung einer Video Wissensplattform für die namibische Landbevölkerung“ wurde „Entwicklung einer Video Wissensplattform für [die] namibische Landesbevölkerung“
und aus dem englischen Titel:
„Development of a Video Knowledge Platform for Namibian Rural Communities“ wurde „Development of a video knowtedge plattform for Namibian rural communities“
Ich hasse Präsentationen!
4 Mai 10
Gestern Abschlusspräsentation unseres Softwareengineering Projekts gehalten.
Nach der üblichen Nevösität am Anfang und ein paar Publikumskommentaren zu meinem Outfit, welches scheinbar nicht zusammen passte gings aber doch recht flockig. Unserer Ansprechpartner, welcher sich hinten im Raum verkrochen hatte, fing während meines Vortragsteils an, mit seinem Kollegen zu quatschen.
Der Grund dafür war, dass ich die Behauptung „760 Klassen für einen SOAP Server sind kompliziert zu handlen (man darf dann bei Änderungen wieder an 5 Ecken konfigurieren)“ untergebracht hatte. Es geht um den Apache AXIS. Einer SOAP-Engine welche XML Requests annimmt und diese mit XML Responses beantwortet. Benutzt wirds auf Amazon und eBay (lt. Wikipedia s.o.)
Ich möchte hier klarstellen, dass ich von dem Ding, vor meiner Projektarbeit nicht im geringsten gehört habe. Als unser Projekt anfing, habe ich nur erfahren, dass eine Java Schnittstelle welche XML Requests annimmt und XML Responses abgibt geschrieben werden soll. Die Logik einer PHP Website sollte nach Java ausgelagert werden. Klar, ein Wenig rumgegoogled – aber nix brauchbares gefunden. (SOAP war mir bis dahin auch nicht wirklich ein Begriff!)
Während unserer Gespräche mit besagtem Ansprechpartner kam die Idee, den Apache AXIS zu verwenden. Gut, das Ding heruntergeladen, das ZIP-Archiv entpackt – und nicht schlecht gestaunt 762 Klassen, zzgl. sollte man einige Pakete nachladen (logger Klassen und son Krams). Einige Beispiele zur Erstellung eines Responses wurden mitgeliefert.
Keine Ahnung wie ich nun dort die Logik unterbringen sollte! Also die Idee schnell wieder verworfen. (Zu Zeitintensiv)
In der Präsentation musste dies irgendwie untergebracht werden. Also … Grund dafür, warum wir den AXIS nicht genommen haben? Ganz klar – zu groß, zu komplex, zu viel Overhead! Naja, das unser Ansprechpartner über diesen Kommentar so dermaßen pikiert war, fand ich dann doch sehr schade. Für ihn ist es einfach eine .WAR (Tomcat Java Archiv) daraus erstellen und dann läuft das Ding. Ändert jedoch nix daran, dass ich einfach keine Ahnung davon habe wie man den AXIS im geringsten einrichtet.
Vielleicht bin ich einfach nur zu doof untalentiert lesefaul und es ist sowas von einfach, dass ich mir gar keine Gedanken hätte machen müssen.
Ich hoffe mal mein Teammate nimmt mir das nicht all zu übel.
War einfach ein Scheißtag!
Semester Nummer 6
21 März 10
Morgen ist wieder Vorlesungsbeginn (lustig, Firefox schlägt „Vorlesungsstreik“ als Korrektur vor) und irgendwie – kann ich mich nicht überwinden. Mir fehlt einfach momentan der Antrieb irgendetwas zu tun. Dabei sind da so viele Dinge, die getan werden müssen… Irgendwie fehlten mir die Semesterferien vorlesungsfreie Zeit, bisher war alles verplant mit Lernen für Klausuren, Ausarbeitungen oder Vorbereitungen für das kommende (jetzt aktuelle) Semester.
Immerhin hab ich nun alle Klausuren bestanden, bis auf Mathematik 1 und das Softwareengineering Projekt. Alle weiteren Veranstaltungen die ich nun besuche sind für das Erreichen des Bachelors nicht nötig. Skriptsprachen ist immer noch nicht eingetragen, aber ich denke mal das das noch nachgeholt wird.
Irgendwie macht der organisatorische Stress welcher die Prüfungen betrifft doch müde. Man hat einfach keine Lust mehr darauf sich mit diesem Behördenmonster von Fachhochschule anzulegen (man wird ja eh nur ausgelacht).
Ab Mitte Mai geht’s nun runter nach Namibia an die Polytechnic um das Softwareengineering Projekt zu einem fertigen Produkt zu vollenden. Au man wie ich hoffe das das alles klappt. Endlich mal eine Chance hier raus zu kommen.
Schaun wir mal… morgen 1. Präsentation – und ich kann NIX nicht viel beitragen… Nur gut, dass mein Projektpartner sich momentan so viel Mühe gibt. Danke an dieser Stelle nochmal dafür!
Tagung: Schöne neue Welt – Verbessern moderne Technologien unsere Lebens- und Arbeitswelt?
14 Januar 10
Heute war die Tagung auf der wir unsere Ausarbeitungen im Wahlpflichtfach Geoinformatik vorstellen sollten.
Ich hatte mir etwas mehr von dem Titel erwartet, großer Aufhänger der Tagung, welche doch einen so allgemein gehaltenen Titel hatte, war der Bereich Nanotechnologien.
Der erste Redner eröffnete direkt mit einem bizarr wirkenden Horrorszenario die Diskussion, Nanobots welche sich selbst replizieren und dadurch uns Menschen die Nahrungsgrundlage nehmen werden. Irgendwie mutete das ganze wie eine schlechte Star-Trek Verfilmung an.
Gefolgt von einem Herrn der seines Zeichens Hochschulrat der FH ist, und mehr über sich – sein schönes Unternehmen und seine Arbeit an der FH erzählt hat, ein nettes Portfolio – seine Ausführungen zum Thema begrenzten sich auf die gestiegene Einfachheit der Kommunikation seit 1990 (damals… vorm Krieg, wir hatten doch nichts…).
Die Dame von BASF welche darauf folgte wollte nichts zu Produkten sagen und hielt danach eine Dauerwerbesendung für Nano-Wandfarben, Nano-Beton und Nano-Beschichtungen…
Der Sinn des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) aus Berlin erschließt sich mir auch nach dem Vortrag noch nicht so ganz. Man bestellt unbescholtene Bürger zu einer Diskussion zu einem Thema von dem sie vermeidlich keine Ahnung haben, lässt sie „abheben“ – um dann bizarre Horrorszenarien zu entwickeln… Hört sich irgendwie trotz dem Vortrag nach Horoskopen an…
Einzig interessant, merklich lockerer und die Stimmung hebender war dann der Vortrag von RA Göbel und Herrn Christian Volkmer von Projekt 29 – welche sich dann doch ein wenig vom Thema Nanotechnologien gelöst haben und zum neue Medien / Datenschutz etwas vorgetragen haben. Dieses mal wieder in typischer Göbel Manier mit viel Witz – trotz der eigentlich ernsten Lage. Ich finde es richtig bescheiden, dass ich seine Vorlesung (IT-Recht) nicht besuchen konnte aufgrund dieser noch bescheideneren Hörerbegrenzung in diesem Fach.
Bei dem hauptsächlich aus Informatikern bestehenden Publikum (die Erstsemester wurden mal wieder mit Anwesenheitspflicht gestraft) kam das verständlicherweise besser an als dieses Nano-Technologie Gesülze, von dem sowieso kaum ein Informatiker eine Ahnung hat.
Die Poster-Session für unsere Projekte fiel leider auch etwas mager aus, in einer Pause sollte man etwas über die verschiedenen Praktiken erfragen können. Leider war die Resonanz der Erstsemester diesbezüglich nicht ganz so groß, vielmehr haben wir den anderen Projektteams erklärt, wie wir vorgegangen sind um die Problemstellung ansatzweise zu lösen.
Schade war es vor allem deshalb, weil in einige Projekte doch eine Menge Arbeit geflossen ist.
Für mich war es nun nicht eine ganz so gelungene Veranstaltung. Man hätte bei den Bio/Nanos eventuell etwas mehr Werbung machen müssen, ich denke gerade für die wäre die Themenwahl etwas besser gewesen.
Gruppenfahrt Geoinformatik – Braunkohletagebau Inden
9 Januar 10
Gestern war es dann endlich soweit, die Gruppenfahrt in Geoinformatik zum Braunkohletagebau in Inden. Wie gewohnt um 6:30 Uhr zur FH, kaum an der Schranke zum Parkplatz angekommen ist mir erstmal mein Auto verreckt, und mit „verreckt“ meine ich so richtig verreckt. Keine Chance mehr die Kiste an zu bekommen. Also Auto auf den Parkplatz geschoben, der Tag begann so richtig toll.
Natürlich hatte ich kein Handy dabei, also was tun? ICQ … schauen das man jemanden erreichen kann, damit man aus Iserlohn zurück nach hause geholt wird. Keiner da, den wichtigen Personen ’ne Nachricht hinterlassen… naja… später versuchen.
Um 10:45 Uhr auf zum Bus, der auffällig junge Fahrer fragte ob wir die Gruppe sind, die nach Eschweiler fahren wolle. Nach kurzer Überlegung (keiner wusste wohin es eigentlich geht) bejahten wir die Frage und stiegen ein. Kaum zu glauben, ein kompletter Reisebus für 16 Personen…
Die Fahrt war recht langweilig, ging aber für die Wetterverhältnisse erstaunlich schnell. Wir waren also zu früh, keiner da, die guten Herren von RWE in der Mittagspause – 1 Stunde warten in dem (für Gruppen) viel zu engen Flur. Immerhin es war warm.
Eine junge Dame und ein Herr sollten die Führung leiten. Als erstes kamen wir in einen Raum, in dem ein Modell von der Anlage, ein Modell des „Absorbers“ (Rauchgasreiniger für Kraftwerke) des Kraftwerks und einige Info-Tafeln und -Terminals standen.
Dumm nur, wenn man Informatiker nahezu unbewacht an schlecht gesicherte Info-Terminals lässt. Es dauerte keine 2 Minuten, da war auf dem ersten Terminal ein anderes Bild als man es erwarten würde.
Über die Einstiegsseite lies sich die Lautstärkenregelung öffnen, diese hat einen netten „About“ Dialog, welcher Informationen zur Version anzeigt und einen Link auf die Microsoft Lizenzbedingungen, welche beim Klick im Editor geöffnet werden. Man hätte nun über Datei öffnen eine Menge böser Dinge anstellen können.
Auffällig war das Modell des Absorbers, die RWE Mitarbeiter welche in diesem Modell aufgestellt waren (kleine Plastikfiguren) zeigten nahezu alle den Hitlergruß. Auf einer der Infotafeln zu dem Braunkohlekraftwerk war öfters die Rede vom „RWE Kerngeschäft“ welches weiter zur Belustigung beigetragen hat.
Nun gut, der junge Herr, welcher die Führung leiten sollte meldete sich zu Wort. Er erklärte kurz wie die Anlage aufgebaut ist, kam dann aber etwas ins stocken, als er etwas zum Thema Geoinformatik und GPS sagen sollte. Er hatte in Erfahrung gebracht, dass an jedem Bagger 3 GPS Antennen angebracht sind um die Quer- und Längslage und eine weitere Schrägstellung (Diagonal?) festzustellen. Alles dazu, um die Baggerrichtung auf ein vorher errechnetes Gefälle, welches wohl benötigt wird, damit in die Baggergrube einsickerndes Grundwasser ordentlich abfließen kann. Die Vermessung der Anlage wird jedoch noch nicht über GPS gemacht, hierzu dienen Luftbilder, welche in 2 Wochen Handarbeit gegengerechnet werden. Das sollte es auch schon zu Geoinformatik gewesen sein, etwas schönendes Bla-Bla noch zu Rekultivierungsmaßnahmen, Umsiedlung und Baggerseen und die Exkursion konnte weiter gehen.
„Der Bus wartet schon“… Keiner von uns hatte bei dem Anblick an einen Bus gedacht. Irgendwie wirkte das Gefährt mehr wie ein Gefangenen-Transport. Nunja, unbequeme Sitze waren natürlich inbegriffen. Immerhin war er ordentlich beheizt.
Zuerst sollte es auf die Aussichtsplattform gehen, auf der man einen guten Überblick über die komplette Anlage hat. Aufgrund der enormen Kälte (unglaublich wie kalt der Wind aufm flachen Land sein kann) ging es dann aber schnell weiter die Anlage von unten besichtigen. Die Straße wurde zunehmend holpriger, bis wir an einem der 5 in dem Gebiet schuftenden Schaufelradbagger ankamen. Etwa 80 Meter hoch, unglaubliche 12000 Volt Stromversorgung zum Betrieb, 4-5 Mann Besatzung, Pausen- und Werkstatträume sind im Bagger eingebaut.
Danach folgte eine Fahrt durch die rekultivierte Landschaft um Inden, aussteigen wollte keiner mehr, inzwischen waren alle schon so ziemlich durchgefroren.
Die Rückfahrt gestaltete sich in der Art komisch, dass der Busfahrer in Hagen von der Bahn fuhr, eine ganze Weile durch Hagen kutschte und dann an einer Tankstelle durch das Mikro vermeldete „Es passt auch keiner auf! Ich wollt nun nach Hause fahren, 200m weiter ist unser Betriebshof“ …
Mit etwas Verspätung kamen wir also in Iserlohn an, wo zu meiner Verwunderung mein Onkel bereits auf mich gewartet hat. Wunderbar, also sind meine ICQ Nachrichten angekommen! Nun muss ich mir nur noch etwas überlegen, wie ich mein kaputtes Auto aus Iserlohn weggeschleppt bekomme.
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Serverumzug, WordPress, Marketing und Skriptsprachen…
11 Dezember 09
Wuhu, diese Woche habe ich dann endlich meine neue Domain bekommen.
Direkt eingerichtet und auf meinen Dyndns verweisen lassen. Refizul.de ist nun mir! *freu*
Erstmal alles soweit eingerichtet, Blog kopiert… Nun hab ich den ganzen Abend damit verbracht einen WordPress Bug zu beheben, leider ohne Erfolg. Seit dem Umzug geht der Visuelle Editor nicht mehr. Erster Gedanke war das es am deaktivierten GZIP liegt, also GZIP im Apache aktiviert, GZIP in der PHP.ini auf „On“ gestellt… aber keine Besserung 🙁 Warum gibt´s keine WP-Fehlermeldungen, wenn etwas nicht funktioniert?
Aktuell bedeutet das, dass ich Artikel nur noch ohne Toolbar und diese netten Features schreiben kann… Sehr ärgerlich.
Update: Geht wieder. Dank http://www.code-styling.de/deutsch/probleme-mit-wordpress-28-loesen funktioniert wieder alles. Scheinbar lag es daran das einige Dateien doppelt komprimiert wurden. Einmal durch PHP und ein weiteres Mal durch den Apache. Hab nun die Komprimierung des WordPress ausgestellt, nun funktioniert wieder alles.
Jo, Marketing… Ich habe am Donnerstag versucht mit Herrn G. zu reden, leider ohne Erfolg. Er sieht es nicht ein die Note nachzutragen, bedeutet für mich nun, dass ich die Klausur erneut schreiben darf. Als wenn 8 Klausuren nicht genug wären. Am Mittwoch gab´s dann auch endlich die Skriptsprachen Note… 1,3 … und – welch Wunder – nicht eingetragen, angeblich ist meine Anmeldung nicht eingegangen. Klar, alles geht ein, Mails machen sonst keine Probleme nur wenn man was will funktioniert nichts. Und ratet wer der Dumme ist! Ich natürlich, nun darf ich wieder nachweisen, dass ich die Anmeldung abgeschickt habe…
Update: Per Mail bekam ich nun eine Antwort das ich Angemeldet sei… Wunderbar, was bringt mir die Anmeldung wenn die Prüfung schon erledigt und abgegeben, ja sogar benotet ist? Ich hoffe, dass er die Note dann nun auch nachträgt und das ohne das ich mich wieder melden muss…
Ach was reg ich mich auf. Hat doch keinen Sinn darüber nachzudenken.
„So eine gequirlte Scheiße hier“, würde nun ein Dozent von mir sagen…